Die Musikszene von New Orleans strotzt vor Innovation: Der No-Limit-Mogul Master P und die Bounce-Stars DJ Jimi und Juvenile haben dem Twerking die Türen geöffnet.
DJ Screw aus Houston verlangsamte die Tonspur, Three 6 Mafia aus Memphis nehmen kein Blatt vor den Mund und Lil Jon aus Atlanta ist der unangefochtene „King of Crunk“.
Pharrell Williams und Chad Hugo erweitern ständig die Soundpalette. Timbaland und Missy Elliott haben den Hip-Hop geprägt und Kanye West und J Dilla den Rap neu erfunden.
Von 50 Cent über T.I. bis hin zu Lil Wayne – Mixtapes verbreiten die heißesten Sounds, verletzen das Urheberrecht und verhelfen Künstlern zum Durchbruch.
Mit dem Aufstieg von N.W.A., Gangsta-Rap und Suge Knight findet die Rivalität zwischen Ost- und Westküste ihren Höhepunkt in der für Tupac Shakur tödlichen Fehde.
In New York City dient Notorious B.I.G. Lil‘ Kim als Mentor. Als er jedoch der Rivalität mit der Westküste zum Opfer fällt, buhlen Puff Daddy und Jay-Z um den Thron.
Es ist die Geburtsstunde des alternativen Straßen-Hip-Hops: In New York City gibt Mos Def den Ton an, in Los Angeles die Freestyle Fellowship. Auch Eminem wird zum Star.
In Atlanta schießt eine heiße und unwiderstehliche Musikszene aus dem Boden: TLC und Kris Kross weichen der ungeschminkten Originalität von Outkast und Goodie Mob.
2 Live Crew macht den Miami Bass berühmt und erringt einen Sieg in Sachen Redefreiheit. Die Geto Boys aus Houston ebnen UGK den Weg.
Too $hort etabliert in der Gegend um San Francisco die Pimp-Kultur, MC Hammer avanciert zum ersten Rap-Popstar und Digital Underground machen Tupac Shakur bekannt.
KRS-One hinterlässt im legendären Klub Latin Quarter in New York Eindruck. A Tribe Called Quest und De La Soul kultivieren den neuen Jazz-Rap der Afrocentricity-Bewegung.
In den frühen 1990er Jahren schafft es eine neue Welle von East-Coast-Künstlern ins Rampenlicht – angeführt von Nas, dem Wu-Tang Clan und Notorious B.I.G.
In den 1970ern legten DJ Kool Herc, Afrika Bambaataa, Grandmaster Flash und die ersten rhythmischen Rapper in der South Bronx den Grundstein des Hip-Hops.
Bootleg-Tapes verdeutlichen die Energie kreativer Live-Battles, die Sugarhill Gang veröffentlicht einen Top-40-Hit und in Downtown New York trifft Hip-Hop auf Art-Punk.
Run-D.M.C. und Def Jam verschmelzen Rock und Rap. Innovative Musiker wie Marley Mark und Rakim kreieren einen neuen Sound, und Public Enemy äußert scharfe Sozialkritik.
Ice-T und N.W.A machen den Westcoast-Rap berühmt und dokumentieren so das wahre Alltagsleben in South Central Los Angeles. Dr. Dre erobert mit „The Chronic“ die Charts.