In Lateinamerika fand die Rockmusik mit den Beatles und „La Bamba“ von Ritchie Valens Einzug. Schon bald entwickelte die Gegenkultur Lateinamerikas eine eigene Stimme.
Als die Band Peace and Love beim ersten Rockfestival Mexikos im Jahr 1971 „We got the power!“ sang, wurde Rockmusik von der Regierung schlichtweg verboten.
Nach dem Ende der Diktatur in Argentinien 1983 und dem Erdbeben in Mexiko-Stadt im Jahr 1985 schlug die neuartige Rockmusik in spanischer Sprache ein wie eine Bombe.
Soda Stereo aus Argentinien waren die ersten Superstars, gefolgt von der mexikanischen Rockband Caifanes und der Band Los Prisioneros aus Chile unter Pinochet.
Café Tacvba aus Mexiko kombiniert Rock mit Folk. Die Rockband Aterciopelados, die durch MTV Latin berühmt wurde, verhalf kolumbianischen Beats und Sounds zum Durchbruch.
Nach den Zapatista-Aufständen befeuerte die Wut über soziale Ungerechtigkeiten die Latin-Rock-Bewegung weiter. So bahnten sich Reggae, Rap und Rock-Sängerinnen ihren Weg.